_Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Döteberg |
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Die Chronik wurde anlässlich des 65 jährigen Bestehen der Wehr im Jahre 1999 verfasst. |
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Sie sind heute hierher gekommen, um mit
uns gemeinsam das 65. Bestehen der FF Döteberg zu feiern |
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Im Jahre 1934 fanden sich 26 Männer des
Ortes zusammen, um die bis dahin bestehende Pflichtfeuerwehr durch eine
freiwillige Feuerwehr zu ersetzen. Zum ersten Brandmeister wurde der Land-
und Gastwirt Wilhelm Bähr gewählt, der dies Amt 24 Jahre innehatte. |
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Ausgerüstet war die Wehr mit einer
Pferde bespannten Handdruckspritze. Die Löschwasserversorgung erfolgte
aus 3 Brunnen und einem Teich. |
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1944 wurde die Wehr mit einem
Tragkraftspritzenanhänger ausgerüstet. |
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In der Zeit von 1949 bis 1952 wurde
Döteberg an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Dies hatte
zur Folge, dass immer genügend Löschwasser zur Verfügung stand. |
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Erstes "Opfer" der von ihm
selbst geforderten Wasserleitung wurde der damalige Bürgermeister Albert
Klages am 21. Juni 1954. Der Blitz schlug in das Wohnhaus ein. Wegen des
unerschöpflichen Wasservorrats brannte nur der Dachstuhl ab. Es war der
erste richtig "schlechte" Brand in Döteberg. |
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1957 wurde im Rahmen der Schulerweiterung
das neue beheizbare Gerätehaus übergeben, das uns bis heute gute Dienste
leistet. |
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1958 legte der Brandmeister Bähr sein
Amt aus Altersgründen nieder und Wilhelm Blanke sen. wurde sein
Nachfolger. |
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In den sechziger Jahren wurde ein
gebrauchter MTW als Zugfahrzeug für den Feuerwehranhänger beschafft.
Ebenso wurde von der Gemeinde eine neue Tragkraftspritze zur Verfügung
gestellt. |
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1966 wurde Heinrich Edeler, unser
heutiger Ehrenbrandmeister zum Wehrführer gewählt. |
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1971 erhielten wir von der damaligen
Gemeinde Döteberg ein nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug. |
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Schuldenfrei und mit einem nahezu neuen
Fahrzeug wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Döteberg und die
Freiwillige Feuerwehr Döteberg 1974 ein Bestandteil der Großgemeinde
Seelze. Wir führten den Namen Seelze 12! |
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Zu diesem Zeitpunkt war unser heutiger
Brandmeister Robert Kreimeyer bereits Stellvertreter von Heinrich Edeler.
Er hat unserer Wehr damit am längsten in führender Position gedient.
Für diese bisher 26 Jahre und sicherlich auch noch einige mehr wollen wir
ihm an dieser Stelle herzlich danken. |
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Reger Übungsdienst in den folgenden
Jahren führte dazu, dass die Ortswehr Spitzenplatzierungen bei
Feuerwehrwettkämpfen auf Stadt- und Kreisebene belegte. |
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1988 hatte eine unserer Nachbarwehren den
Wunsch nach einem größeren Fahrzeug. Die Stadt Seelze hatte auch
Verständnis und war bereit, eine entsprechende Investition zu tätigen,
nur das bisherige kleine Fahrzeug musste irgendwie an den Mann gebracht
werden. Die Stadtväter- und Mütter entschlossen sich daher mit der
Begründung, für unseren alten Ford gäbe es keine Ersatzteile mehr und
durch den TÜV käme es ohnehin nicht mehr, das ungeliebte kleine Fahrzeug
der Nachbarwehr Döteberg zuzuteilen. Wir haben das neue gebrauchte ungeliebte Kind des Nachbarn dankbar entgegengenommen, müssen aber feststellen, dass das angeblich marode Fahrzeug der Döteberger Wehr auch heute noch als Blasmusikertransporter seinen Dienst tut. Mit etwas Wehmut haben viele Döteberger die "Wegnahme" des alten Ford gesehen, denn an der Tür prangte als letzte Identität immer das Wappen der Gemeinde Döteberg. Zwischenzeitlich haben wir uns aber einen bleibenden Ersatz in Beton an unserem Gerätehaus geschaffen, den uns so schnell keiner wegnehmen kann, denn ein neues Gerätehaus wird die Stadt Seelze uns wohl nicht bauen!!? |
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1990 wird Robert Kreimeyer zum
Brandmeister gewählt und es entwickelt sich eine intensive Zusammenarbeit
mit der Harenberger Feuerwehr. Um den Bestand an aktiven Feuerwehrleuten
zu halten wird vereinbart, dass Döteberger Kinder in der Harenberger
Jugendfeuerwehr ausgebildet werden. Dies wurde als sinnvoll erachtet, da
sich die Kinder ohnehin aus der Kindergarten- und Grundschulzeit kennen.
Diese Zusammenarbeit hat sich in den letzten Jahren bewährt und wir
konnten bereits zwei Kameraden in den aktiven Dienst übernehmen. |
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Zu unseren Nachbarwehren haben wir ein
gutes Verhältnis. Die Harenberger und Kirchwehrener sorgen, wenn wir es
wünschen für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen, während wir
von den Almhorstern in erster Linie zu Fertighausbränden und
Verkehrssicherungen gerufen werden. Zu ganz besonderen Anlässen rückt
auch die Seelzer Wehr aus und gibt Döteberger Bürgern die Möglichkeit,
von der Drehleiter aus den kleinen Ort von oben zu betrachten. Aber auch
der alte Umkreis neun wird von uns nicht vernachlässigt. Mit
unwiderstehlichen Lockmitteln versteht es die Döteberger Feuerwehr,
Führungskräfte aus Northen nach Döteberg zu verlegen. |
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Auch wenn die Döteberger Feuerwehr in diesem Jahr 65 Jahre alt wird, reichen wir Morgen nicht die RENTE ein, sondern wollen auch weiterhin unseren Dienst am Nächsten tun! |